mmmh, da habe ich nicht viel zu schreiben.
Die Eltern von meiner Mutter kannte ich nicht. Die Mutter schon verstorben und der Vater wohl auch, jener gilt allerdings als vermißt in Russland.
Der Vater von meinem Vater auch ihn habe ich nicht gekannt, er starb 5 Jahre vor meiner Geburt.
Die Mutter meines Vaters ist die einzigste die uns bekannt war.
Ihr gehörte das Haus in dem wir wohnten, ein 2 Familienhaus mit großen Garten.
Das Haus gibt es noch heute aber es gehört uns nicht mehr (zum Glück), ich möchte kein Haus mehr besitzen, ich möchte unabhängig sein, wir (meine Schwester und ich) haben es nach dem Tod meiner Mutter verkauft. Mittlerweile war es auch schon ein Haus mit 3 Wohnungen. Meine Schwester hatte den Dachstuhl ausbauen lassen.

Viel weiß ich nicht mehr über meine Oma, sie war oft der ruhende Pol, mein Vater hatte Respekt vor ihr. Alles in allem kann ich sagen, das ich als Kind eine schöne Zeit hatte. Meine Oma starb mit 82 Jahren, ich denke sie war froh ihren Sohn im Haus zu haben, da ihr Mann schon mit 63 Jahren von ihr ging. Mein Vater hatte noch eine Zwillingsschwester aber erstens war sie recht früh verstorben und zweitens wurde auch nicht viel über sie gesprochen...

Die Eltern von meinem Vater und meine Eltern liegen zusammen auf dem gleichen Friedhof auf der gleichen Grabstelle in dem Stadtteil wo sie gelebt haben nicht weit weg von dem Haus.
Ich sorge dafür, das die Grabstelle immer korrekt aus sieht und versorgt ist mit einem schönen Blumenbeet und auch ab und zu eine Kerze.

Das ist ein sehr altes Foto, ich habe es gescannt und es ist entstanden vor meiner Zeit!!

bei der Auflistung meiner Familie!

Meine Schwester, 1 1/2 Jahre älter wie ich und vom Wesen so ganz anders!

Ich habe kein Problem damit über Gefühle zu sprechen, zu schreiben oder zu zeigen.
Meine Schwester ganz klar das Mutterkind.
Sie war immer die Jenige die geheult hat wenn meine Mutter außer Sichtweite war, es gibt Fotos, solche "Pixifotos" wo wir beide völlig verheult aussehen. Klar meine Schwester fing an zuheulen und ich habe mit gemacht ;-)

Wenn wir im Sandkasten gespielt haben mit unserer Mutter war die Welt in Ordnung, aber wehe meine Mutter schlich davon!! Ich weiß das von Erzählungen von meiner Mutter, solche Geschichten die Eltern gerne erzählen wenn Besuch da ist....

Wir hatten eine Gewisse Zeit ein ganz gutes Verhältnis, zwischen durch gab es immer wieder Krach, Geschwister halt eben. Wenn ich jetzt mal genauer darüber nachdenke, hat es meine Schwester immer geschafft es so darzustellen, das ich die Doofe war!!!
Eigentlich war meine Mutter meistens auf deren Seite - womit ich aber jetzt meiner Mutter keinen Vorwurf mache.

Seit gut 8 Monaten haben wir keinen Kontakt mehr, sie hat es kürzlich mal versucht wieder einen her zustellen aber auf einer Weise die mir gegen den Strich ging. Sie war es die keinen Kontakt mehr wollte für eine Zeit lang...Madam war eingeschnappt ohne sich wahrscheinlich mal Gedanken zu machen, das sie an einer bestimmten Sache nicht ganz unschuldig gewesen ist.....
Aus meiner Sicht hat sie mir gegenüber einen Vertrauensbruch begangen - ich habe meinem Ärger darüber in einem jetzt schon länger nicht mehr existierenden Blog nieder geschrieben.
Nie hat sie es interessiert, das ich ein Internettagebuch habe - keine Zeit für so Sowas!!

Aber an meinem Geburtstag hatte sie wohl Zeit dafür und kurz bevor mein Überraschungsbesuch von Ihr organisiert kommen sollte rief sie an, gratulierte mir und sagte im gleichen Atemzug das sie gelesen hätte was ich gemeinerweise geschrieben habe!!!
Das Sie lieber nicht kommen wollte!!! Wie ich dann erfuhr war sie aber doch da, sie hatte vor meiner Haustür gestanden und den Besuch in Empfang genommen - Tränenüberströmt hatte sie mit einer uns beider Bekannten gesprochen - da war es wieder dieses mich Doof darstellen, unsere Mutter lebt nicht mehr aber das funktioniert bestimmt auch bei Anderen!!!

Ein paar Tage später sagte sie mir dan am Telefon das sie nicht über die Sache sprechen wolle und auch keinen Kontakt mehr wolle für eine gewisse Zeit!!
Aus dieser gewissen Zeit sind dann mal locker 8 Monate geworden bis sie anrief und ich "glückerlicherweise" nicht da war, so konnte sie gut meinen AB volltexten!!
Ich bin nicht auf ihr "Angebot" eingestiegen, es hat mich geärgert das sie mal wieder zu feige war es auf direkten Wege zu machen!
Ich muß ganz ehrlich sagen, mittlerweile lege ich keinen Wert mehr auf Kontakt zu Ihr, vor ein paar Monaten stand sie noch vor mir, heulend mit dem Satz: "Wir haben doch nur noch uns!"

Ich die kleine Schwester, die immer da war, immer ein offenes Ohr hatte und auch mal spontan sich um ihre Katzen gekümmert hat, weil sie meinte sie fährt von heute auf morgen in den Urlaub!!
Die kleine Schwester die für solche Aktionen gut zu gebrauchen war, aber sonst eher lästig ist.
Hat keine Lust mehr auf solche Aktionen!!

...ja auch meine Mutter, die zu meinem Vater sagte "bald spielen wir wieder Karten zusammmen" ist nicht mehr auf dieser Welt. 5 Jahre nach meinem Vater ist sie gegangen.
1991 erkrankte sie an Zungenkrebs, obwohl sie nie geraucht hatte, früher wohl mal auf Partys aber da war sie ein Teenager.
Das war eine schwere Zeit für uns, vorallem für meinen Vater. Er war nie Unselbstständig aber logisch hatte er schwer damit zu kämpfen. Jeden Tag war er im Krankenhaus von morgens bis abends, hat an ihrem Bett gesessen, hat mit ihr Karten gespielt, war mit ihr spazieren wenn es ihre Krankheit zu ließ.

Ein schwerer harter Kampf war es für meine Mutter, später erfuhr ich einmal was sie gedacht hatte, nach der langen schweren OP (ich glaube das war irgend etwas mit über 12 Stunden) da hatte sie gedacht sie wolle nicht mehr leben als sie so da lag auf der Intensiv und so langsam wieder "klar" wurde.
Dann aber sagte sie sich wohl, Du kannst nicht gehen, Du hast doch einen Mann und zwei Töchter, die brauchen Dich!!

Von da an hat sie gekämpft!!! Meine Mutter war eine Kämpferin immer und immer wieder ist sie aufgestanden bis zu letzt, aber dann wollte sie wirklich nicht mehr.
Bis kurz vor der letzten OP die sie bekommen sollte hatte sie gesagt, sie will keine OP mehr!!
Aber das war 12 Jahre nach dem überwundenem Krebs!!!

Sie war eine herzensgute Frau immer gut drauf und immer für einen da. Ich habe bis zu ihrem gehen mit ihr in dem gleichen Haus gewohnt und ich habe es nie bereut!!
Sie war beliebt bei ihren Freunden und in den Seniorenkreisen wo sie verkehrte. Man mochte ihre beschwingliche Art, sie hat nie gejammert wenn es ihr nicht gut ging und verdrehte die Augen wenn andere jammerten das sie Kreuzschmerzen haben oder ähnliches. ;-)
Sie hat die Kinderkrebsstation gesehen und sagte, so schlecht würde es ihr doch gar nicht gehen!!
Ich hab heute noch Tränen in den Augen wenn ich von ihr erzähle, auch wenn ich das Vaterkind war, sie fehlt mir!!

Sie war unterwegs mit Freunden in Winterberg, ein Kurzurlaub sollte es sein, Sonntag morgens wollten alle zur Kirche und meine Mutter war schon mal vor gegangen. So war sie , warum warten???
Man fand sie bewußtlos, später sagte der Arzt im Krankenhaus, man hätte sie im Rettungswagen "wiedergeholt" und im Krankenhaus auch noch mal.
Sie lag auf der Intensiv leblos, von Maschinen am leben gehalten, die Augen trüb und regungslos, ich weiß noch ihre Hände waren weich und warm.

Sie war Hirntot! Das hatte uns der Arzt bestätigt!!

Meine Schwester und ich faßten den Entschluss, das wir es nicht wollten, das sie noch einmal wiedergeholt werden soll, wenn es dazu kommen sollte!!
Sie hatte immer gesagt, sie wolle nicht in einem Pflegeheim enden und vor sich hin vegetieren. Aber sie hatte auch gesagt, wenn sie nicht mehr alleine bleiben könnte dann sollten wir uns nicht das auf die Schultern laden, was sie für zwei liebe Menschen getan hat.

Sie hat ihre Tante und ihre Schwiegermutter gepflegt!

Wir hätten unser eigenes Leben und dabei sollte es auch bleiben!!

Wir bekamen Unverständnis von so einem Pflegerarsch, wie wir das nur sagen könnten. Ich habe ihn nur verächtlich angesehen mehr weiß ich davon nicht mehr...

2 Tage später ist sie dann friedlich eingeschlafen, man hatte sie von der Intensiv in ein Zimmer geschoben, wo sie ihre Ruhe hatte. Wir waren nicht dabei, ich bekam einen Anruf vom Krankenhaus (mitten in einem Lehrgang für die Ausbildung) dabei sollten die eigentlich meine Schwester anrufen. Meine Schwester war mit meiner Cousine auf den Weg nach Winterberg, meine Cousine wollte meine Mutter nochmal sehen.
Sie sagte mir später es wäre gut gewesen, das ich sie nicht mehr SO gesehen habe, wie sie im Bett gelegen hatte.

Nun sind sie wieder zusammen, meine Eltern.

Heute möchte ich mal nicht meckern!!
Heute schreibe ich mal etwas von meiner Familie...

Ich war immer das Vaterkind, warum das so ist keine Ahnung. Vielleicht wei ich die zweit geborene bin?? Ich habe meinen Vater geliebt und das tue ich auch heute noch. Klar hatte auch er seine Macken, ich glaube er wollte auch gerne immer einen Jungen, denn Mädchen sind doch zu blöd mit der Bohrmaschine ein Loch zu bohren. Mit der elektrischen Heckenschere die Hecke zu stutzen oder gar mit einem eletrischen Rasenmäher die Wiese zu bändigen...

Es war ihm ein Genuss sich auf die Terasse zu setzen und meiner Schwester und mir dabei zu zusehen wie wir den Rasen mähten, ich habe ihn ignoriert und mir immer gedacht..lassen wir ihm den Spass, mich brachte er nicht mehr aus der Ruhe, denn das hatte er früher als ich noch kleiner war nur zu gern gemacht - er hat mich teilweise so wütend gemacht das ich das was mir in den Weg kam nach ihm geschmissen habe...

Meine Schwester hin gegen, die hat er immer sehr wütend gemacht, das sie ihn nicht hat angesprungen, wenn er "dämliche" Kommentare zum Rasen mähen abgab wie man es besser machen könnte, war alles. Sie hält ihm heute vor das er ein Ar... gewesen sein soll...

- vielleicht gerade deswegen war ich das Vaterkind, ich war die jenige die ihn damals im Krankenhaus zuletzt lebend gesehen hat. Zu seinem Todeszeitpunkt bin ich zu Hause am sehr frühen morgen wach geworden.
Das ist nun genau 10 Jahre her und er fehlt mir immer noch. Er ist gestorben an Lungenkrebs, einer der nicht mehr zu operieren war, er war zu nah an der Hauptschlagader. Die Schemo ist ihm erspart geblieben und einmal da sagte er, er habe nachts Angst, die Wände würden auf ihn zu kommen...er will nach Hause, er will noch einmal den Garten sehen, wir hatten alles organisiert, das Krankenhausbett, den Sauerstoffwagen, den Pflegedienst.......

Meine Mutter hatte zu ihm gesagt als sie sich vom Leichnam verabschiedete: "Bald spielen wir wieder zusammen Karten!"
Das Bild vor meinem Auge, so wie er da lag tot im Krankenbett, im abgedunkeltem Raum hat mich lange verfolgt, nach einem wirklich für mich schlimmen Albtraum war es plötzlich vorbei - ausgelöscht - keine Verfolgung mehr.

Heute sehe ich viel von meinem Vater in meinem Schatz, meinem Lebensgefährten, er hat soviel Ähnlichkeiten vom Wesen - das es manchmal schon fast unheimlich war. Zumal das nicht nur ich empfinde auch Freunde von früher die meinen Vater kannten sprachen mich mal darauf an.

Ich bin mir sicher mein Schatz und mein Vater wären ein Dreamteam gewesen!!